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Mit einer starken Defensivleistung und einem überragenden JP Lamoureux sicherte sich der EC iDM VSV einen souveränen 4:0-Erfolg bei den Vienna Capitals. Treffer von MacPherson, Vallant, Rebernig und Scherbak krönten eine grundsolide Vorstellung der Blau-Weißen, die somit in der Tabelle bis auf einen Punkt zu den Moser Medical Graz99ers aufschließen konnten. Torhüter JP Lamoureux drückte der Partie zudem seinen Stempel auf und feierte sein 50. Karriere-Shutout in der win2day ICE Hockey League.
1. Drittel
Blau-Weiß startete engagiert und aktiv in das Auswärtsspiel in Wien und präsentierte sich auch als die bessere Mannschaft. Durch Rebernig kamen die “Adler” früh zu einer Top-Gelegenheit, doch der Schuss des Stürmers war zu zentral platziert. In weiterer Folge scheiterten sowohl Rauchenwald mit einem Schlagschuss als auch Coatta nach einem Turnover am Schlussmann der Wiener. In der 8. Spielminute ging Blau-Weiß dann aber verdient in Führung. Rebernig erkämpfte sich in der linken Rundung die Scheibe und legte ab auf John Hughes, der Dylan MacPherson mit einem traumhaften Querpass durch die Angriffszone bediente. Diese Chance ließ sich der Verteidiger nicht entgehen und bezwang Taylor Parks auf der Fanghandseite. Auch der Rest des Auftaktdrittels gehörte den Villachern, die die bissigere und die spielstärkere Mannschaft waren. Dennoch setzten auch die Wiener einige offensive Akzente, scheiterten trotz guter Gelegenheiten aber am starken JP Lamoureux. Nachdem sich Guus van Nes in einem Privatduell mit Mario Fischer leichte Vorteile erkämpfte, erstarkten die “Adler”. Max Coatta, Patrick Holway sowie Alexander Rauchenwald behaupteten die Scheibe in der offensiven Zone und über Umwege fand das Spielgerät den Weg zu Thomas Vallant: Der Verteidiger sendete aus dem Slot per Rückhand eiskalt in die Maschen ein. Wien war in dieser Phase des Spiels wie abgemeldet, kam kaum in die Zweikämpfe und war meist einen Schritt zu spät. Somit ging es für Blau-Weiß mit einer 2:0-Führung in die erste Pause.
2. Drittel
Der zweite Abschnitt startete etwas zerfahrener als das Auftaktdrittel, beide Mannschaften hatten große Probleme mit ihrem Passspiel und leisteten sich viele Abspielfehler. Die bessere Mannschaft in der Frühphase des Mitteldrittels waren wohl die Heimischen, die JP Lamoureux des Öfteren in Bedrängnis brachten. Der US-Amerikaner zeigte sich aber von seiner besten Seite und parierte etwa gegen Fischer und Donohue. Blau-Weiß gelang es kaum, eigene offensive Akzente zu setzen. Die wenigen Vorstöße, etwa durch van Nes und Rauchenwald, parierte Parks ohne größeren Aufwand. Infolge der Chancenarmut auf beiden Seiten endete das Mitteldrittel torlos, Blau-Weiß nahm also einen 2:0-Vorsprung mit in den Schlussabschnitt.
3. Drittel
Villach durfte im Schlussabschnitt früh in Überzahl agieren, da Wallner wegen Haltens auf die Strafbank musste. Eben jene Gelegenheit wussten die “Adler” auch zu verwerten. Ein Zuspiel von Scherbak landete über den Schläger eines Wieners bei Rebernig, der aus dem Slot flach in die lange Ecke einschoss. Postwendend kam Wien zu zwei guten Gelegenheiten, JP Lamoureux präsentierte sich aber weiterhin schier unüberwindbar. Den wiedererstarkten “Adlern” hatten die Wiener defensiv wenig entgegenzusetzen. Blau-Weiß durfte nach einem Frustfoul von Gregoire an Holway erneut in Überzahl agieren, konnte aus der Gelegenheit aber keinen Profit schlagen. In numerischer Gleichheit entwickelte sich fortan ein offener Schlagabtausch mit einem leichten Chancenplus für die Heimischen, die die Scheibe jedoch nicht an JP Lamoureux vorbeibrachten. Heinrich vergab nach einem traumhaften Querpass die große Chance auf den Anschlusstreffer, ansonsten verteidigten die “Adler” die Führung aber äußerst souverän. Nikita Scherbak besorgte 27 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Treffer ins leere Tor den 4:0-Endstand. Der EC iDM Wärmepumpen sicherte sich in Wien drei wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.
Spusu Vienna Capitals – EC iDM Wärmepumpen VSV 0:4 (0:2 | 0:0 | 0:2)
0:1 MacPherson (8.)
0:2 Vallant (18.)
0:3 Rebernig (42. PP)
0:4 Scherbak (60.)